“Dragomán versteht die Schlüsse zu setzen, den Text auf das Finale hin zu steigern und ihn dabei gleichzeitig offen zu lassen. Nie vergreift er sich im Stil, nie hängt der Roman durch, dieser Autor hat alles im Griff, und dennoch triumphiert die Methode nie über den Inhalt, keine Spur einer kalten Perfektion, denn György Dragomán hat eben wirklich etwas zu erzählen.
Wahrscheinlich erzählt er in vielen Details seine eigene Geschichte, aber ein Autor seines Formats hat es nicht nötig, damit zu prunken. Der authentische Erzählfluss aus dem Munde Dzsátás genügt, um einen fulminanten Roman entstehen zu lassen, bei dem einem oft genug der Atem stockt. Einen Ausnahme-Roman, wie man ihn nur alle paar Jahre zu lesen kriegt. ” Cornelius Hell, Die Furche, – zum Artikel